Neue Nachrichten vom Jakobsweg
Eine Lockerung soll Ende April kommen
Die Zeit ist stehengeblieben. So wie das Datum auf dem Stempel am Eingang zur Kathedrale von Pamploma, dedr größten Stadt am Jakobsweg. Der Stempel, den der Jakobspilger stets selber in ihre Pilgerausweise drücken konnten, zeigt unverändert den 14. März. Das war ein Samstag, kurz vor der Ausrufung des Alarmzustands. Mittlerweile ist der mit einer drastischen Ausgangssperre verbundene Alarmzustand von der Regierung zweimal verlängert worden. Derzeit ist es für den 26. April eine Aufhebung oder eine Lockerung vorgesehen.Das wären dann insgesamt sechs Wochen Albtraum.
Den Jakobsweg einmal verwaist zu sehen - das ist ein Bild, das selbst Berufspessimisten vor dem Hintergrund des ungebremsten Booms niemals für möglich gehalten hätten. Und das,nachdem das Pilgerbüro von Santiago de Compostela zu Jahresbeginn noch einen neuen Rekord für 2019 vermeldet hatten. 347578 eingetroffene Pilgerinnen und Pilger erhielten dort im Vorjahr ihr Diplom. Das waren nachweislich so viele wie niemals zuvor. Zwar wurden im Mittealter , als der Jakobsweg erstmals boomte , keine Statistiken erstellt, doch eine Zahl wie diese dürfte niemals erreicht worden sein.
Der Auftakt des Zulaufs in diesem Jahr knüpfte nahtlos an und ließ an ein weiteres Rekordjahr denken. Im normalerweise schwächsten Monat Januar wurden bereits 1999 Ankömmlinge registriert, einige Hundert mehr als im Jahr davor.
Dann kam Corona und damit der Einbruch, die Katastrophe.
Spaniens Herbergen haben Mitte März die Schotten dichtmachen müssen.
euer
Hejo