Dienstag, 23. Oktober 2012

Pilgerstammtischwanderung


Hallo liebe Pilgerfreunde!
So,  nachdem auch ich etwas zur Ruhe gekommen bin und meine anfallenden Arbeiten die in letzter Zeit liegengeblieben waren erledigt habe,  möchte ich nun noch einen kleinen Bericht  geben über unsere Pilgerwanderung am 6. + 7. Okt. 2012 von Millingen a.d. Rijn über Kranenburg/Nütterden nach Goch.



Wir waren 17 Fuß- und 3 Radpilger

Wir trafen uns am Samstagmorgen gut ausgeschlafen und froh gelaunt um 6:45 Uhr
 an der „alten Molkerei“  in Bocholt den wir als Treffpunkt vereinbart hatten. 
Nachdem dann alle Teilnehmer eingetroffen waren fuhren wir in einer Fahrgemeinschaft mit 6 Fahrzeugen bis zum Bahnhof in Goch. 
                                                                                                                                                     .


 Dort wurde dann die Fußpilgergruppe vollzählig, da einige direkt mit ihrem Auto ohne über Bocholt zu fahren nach Goch gekommen sind








 

 

 Nun bestiegen wir 17 Fußpilger den Zug um 7:21 Uhr und fuhren damit bis nach Kleve, es war nur eine kurze Fahrzeit von ca. 10 Min. 





Dort mußten wir dann umsteigen in einen Linienbus der uns dann bis nach Millingen a.d. Rijn in Holland brachte.


                                                     













Die Ankunft war um 8:35 Uhr.  Schon vorher hatte der Himmel sich bezogen und als wir aus dem Bus ausstiegen, kamen die ersten Regentropfen. 
 Wir zogen auch sofort unsere Regenponchos und Regenmäntel an, und liefen bis zur Kirche, sie war offen was leider nicht immer der Fall ist und besichtigten sie auch. 












Während dessen bin ich dann zum Pfarrbüro gelaufen  um dort einen Stempel in unsere Pilgerpässe zu bekommen. Der Pastor begrüßte mich sehr herzlich und war hoch erfreut dass wir uns von dort auf dem Jakobsweg machten, und erteilte mir dann auch noch den Pilgersegen für uns alle, und wünschte für uns allen einen guten Buen Camino. 

Was dann auch unser gleichzeitiger Start auf dem Niederrheinischen Jakobsweg war. Die 3 Radpilger aus Bocholt fuhren  eine andere Strecke und wollten uns dann unterwegs irgendwo treffen. 






  Der Regen wurde dann immer heftiger,  so daß das pilgern nicht so angenehm war, denn wir bekamen auch gleichzeitig den Wind und den Regen von vorn. Aber nach ca. 6 km Laufen und anhaltenden Dauerregen erreichten wir dann den  Ort  Leukerdom , wo wir dann freudestrahlend ein Cafe gefunden hatten was auch geöffnet war, und wir dort einkehren konnten um uns ein weinig zu trocknen und aufzuwärmen. (Betty meinte, sie hätte ihr eigener Schwimmingpool mit, und schütte das Wasser aus ihren Schuhen). 
  Viele bestellten sich erstmal eine heiße Schokolade mit Sahne, oder Kaffee und einige ein Stück  Kuchen dazu, und haben es sichtlich genossen.

 Nach einer halben Stunde im Cafe,  ging es dann weiter in Richtung Kranenburg,  wobei der Regen dann nachließ
und wenig später sich dann auch die Sonne wieder zeigte. Zwischendurch wurden auch mal wieder kleine Pausen eingelegt und kurz vor Wyler bekamen Gabi, Betty und Karin Lauf und Knieprobleme und fuhren dann von Wyler aus mit dem Taxi bis nach Nütterden.
      In Kranenburg kehrten wir auch wieder in einem Cafe ein, dort erreichte uns dann ein Anruf von Franz, er fragte nach wo wir denn sind,

und ich sagte das wir am Ortseingang  im dem Cafe auf sie warten würden, was auch unsere letzte größere Rast vor unserem Etappenziel sein sollte.

 

  In Kranenburg besichtigten wir dann auch die Kirche St. Peter & Paul, (wo es auch den Pilgerstempel gab),
 










von wo aus wir uns dann bei schönem Wetter zügig auf die letzten 6 km machten, aber wenn man weis man ist bald da, dann können auch die letzten Km noch lang werden.  Um 17:15 erreichten wir unser Etappenziel  Nütterden (Jugendtagungsstätte) wo wir dann übernachteten. 

  Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, gab es  ab 18:00 Uhr dann das Abendbrot, und danach stand uns der  restliche Abend dann zur freien Verfügung.  In gemütlicher Runde und bei einigen Glas Bier (die Frauen tranken Kaffe) waren dann die Strapazen der ersten Etappe schnell vergessen. Alle waren doch sehr geschafft, so dass es an dem Abend auch nicht zu spät geworden ist.




Am Sonntagmorgen wurden wir schon von der aufgehenden Sonne geweckt, und es kam Leben in den Zimmern. Um 9:00 Uhr wurde dann gemeinsam das Frühstück eingenommen, und ein jeder machte sich dann sein Lunchpaket fertig,  so dass wir dann um 9:45 Uhr uns wieder auf dem Jakobsweg begeben konnten.  Auf der  zweiten Etappe ging heute es dann von Nütterden nach Goch. Aber vor unserem Start machten wir dann noch ein Gruppenfoto.

 
 












  Heute besorgte Franz  die Stempel für unsere Pilgerpässe, da das Büro Sonntags erst ab 10:00 Uhr gesetzt ist. Wir liefen von Nütterden aus direkt in den Reichswald, um wieder auf unseren Jakobsweg zu kommen. Der Weg führte uns ca. 3 Stunden nur durch den Wald, es war einfach schön. Zumal der Weg  uns zum teil durch das Gebüsch führte, (anscheinend wird der wohl nicht soviel gelaufen). 

 









Bei dem schönen Wetter  konnten  wir dann dort feststellen das der Herbst seinen Einzug hält, das Grün im Wald wurde immer weniger und die Blätter der Bäume verfärbten sich und bekamen somit  immer mehr Farbe, zudem  wenn die Sonnenstrahlen durch die Blätterkronen der Bäume hindurch kamen, und die Morgennebel dabei aufstiegen, bot sich uns ein fantastisches Bild.
 
 








  Auch unsere 3 Radpilger holten uns wieder ein als wir ein plötzliches Fahrradklingeln hörten. Gut, mit dem Rad sind uns Radpilger immer eine Nasenlänge voraus.  Franz übergab mir dann die gestempelten Pilgerpässe, die wir auch weiterhin für unseren Weg benötigten. Danach fuhren sie auch  weiter denn sie mussten noch eine längere Strecke fahren bis nach Bocholt, und wir liefen nur noch bis Goch.
  Nachdem wir den Wald verlassen hatten, lag eine schöne Gaststätte am Wegesrand, dort kehrten wir dann ein um uns ein wenig wieder zu stärken, denn wir hatten ja schon 4 Stunden Wegstrecke hinter uns. 

 







Ab da führte uns der Weg  nur noch an der Niers entlang weiter bis nach Goch, was auch unser Etappenziel war, wo wir dann gegen 17:00 Uhr eintrafen.
 
  Dort verabschiedeten wir uns einzeln, aber mit der Bitte und einer Vorfreude auf das kommende Jahr,  diesen Weg fortzusetzen, und wünschten uns allen ein herzliches 
Buen Camino
Euer hejo